Diese Punkte müssen erfüllt werden, dass man Anspruch auf den E-Mobilitätsbonus hat:
- Das Elektroauto darf einen Listenpreis von maximal 60.000 Euro (Basismodell, keine Sonderausstattung im Preis inkludiert) haben.
- Die vollelektrische Reichweite muss mindestens 50 Kilometer betragen.
- Plugin-Hybride oder reine Elektrofahrzeuge mit einem Range Extender, der mit einem Dieselmotor betrieben wird, sind nicht förderwürdig.
Warum diese Kriterien?
Die Elektroförderung soll ein Anreiz für die breite Masse sein, sich ein Elektroauto bzw. ein Auto mit Elektromotor zuzulegen. Schafft man sich ein Auto an, dessen Listenpreis höher als 60.000 Euro ist, wird angenommen, dass man keine finanzielle Unterstützung braucht. Die elektrische Reichweite wurde definiert, dass man nicht mit einem Fahrzeug unterwegs ist, das gar nicht rein elektrisch unterwegs sein kann - es heißt ja nicht umsonst Elektroförderung.
Bei Autoverkäufern hört man oft, dass der Dieselantrieb der umweltfreundlichste Antrieb auf dem Markt ist. Das ist allerdings nicht viel mehr als ein Marketing-Gag. Schaut man sich die Feinstaubzahlen an, ist der Diesel noch immer einer der Hauptverursacher. Bei den meisten Modellen werden die Abgasnormen, die ein Auto heutzutage erfüllen müssen, nur unter Beimischung von Adblue erfüllt. Das ist zwar für die Umwelt gut, aber nicht im Sinne des einer nachhaltigen Verbesserung. Dieselmotoren sind in Österreich vor allem wegen dem Steuervorteil sehr beliebt. Wie lange es diesen noch gibt, ist nicht sicher.
Wie viel wird bei Elektroautos gefördert?
Die Automobilimporteure und der österreichische Staat teilen sich die Förderung.
Förderung von Elektroautos in Österreich
Fahrzeugtyp | Anteil Importeur | Pauschalförderung | Förderungssumme |
---|---|---|---|
Elektroauto | 2.000 € | 3.000 € | 5.000 € |
Plug-In Hybrid | 1.250 € | 1.250 € | 2.500 € |
Auto mit Range Extender | 1.250 € | 1.250 € | 2.500 € |
Wasserstoffauto | 2.000 € | 3.000 € | 5.000 € |
E-Leichtfahrzeuge |
- | 1.300 € | 1.300 € |
Förderung von Ladestationen
Wer die Möglichkeit dazu hat, wäre gut beraten sich zu Hause um eine Ladestation für das Elektroauto zu kümmern. Über Nacht kann so das Auto immer wieder vollgetankt werden. Der Vorteil einer Ladestation ist jener, dass der Ladevorgang deutlich schneller als bei Schuko-Steckdosen funktioniert. Bei der Anschaffung einer Wallbox (einer Ladestation für daheim) oder einem intelligentem Ladekabel greift der Staat finanziell unter die Arme. Insgesamt 600 Euro pro Ladestation Förderung erhält man dafür.
Für OCCP-fähige Ladestationen in einem Mehrparteienhaus erhält man insgesamt 1.800 Euro pro Ladestation.
Wie komme ich zu meinem Geld?
Schon bei der Erstellung des Angebots für das neue Auto mit Elektroantrieb ist der Bonus der Automobilimporteure abgezogen. Um den staatlichen Bonus zu erhalten, muss man einen Förderungsantrag einreichen. Den E-Mobilitätsbonus wickelt die Kommunalkredit Public Consulting GmbH ab. Unter umweltfoerderung.at kann man den Förderantrag einreichen. Achtung: Es muss die Rechnung des Neuwagenkaufs beigelegt werden. Auf dieser müssen alle Kriterien, die für die Förderung zu erfüllen sind, erkenntlich sein (Motor, Bruttolistenpreis etc.)