Große Aufmerksamkeit sollte man herabfallendem Laub zuteil werden lassen. Das oft feuchte Blattwerk wird generell stark unterschätzt. Der Bremsweg kann sich erheblich verlängern und auch die Schleudergefahr darf nicht unterschätzt werden. Ebenfalls ist zu bedenken, dass sich unter dem Laub Schlaglöcher und Äste verstecken die zu Schäden an Reifen oder Karosserie führen können. Vorausschauendes und aufmerksames Fahren zahlen sich hier also besonders aus.
Auch auf das Wetter sollte man ein Auge haben. Im Herbst gibt es oft starke Stürme. Diese können zur Folge haben, dass Äste von Bäumen abbrechen und Scheiben oder Karosserie beschädigen. Sucht euch bei Sturm also einen Parkplatz bei dem euer Fahrzeug vor herabfallenden Gegenständen geschützt ist.
Solltet ihr gerade im Auto unterwegs sein und es stürmt, achtet ihr am besten auf sich im Wind bewegende Baumkronen und haltet das Lenkrad fester. Besonders Vans und SUVs sind bei böigem Wind anfällig plötzlich zu versetzen.
Außerdem ist Nebel, besonders im Norden und Osten Österreichs, ein großes Thema im Herbst. Bei einer Sicht von 50 Metern sollte man nicht schneller als 50km/h fahren und einen Sicherheitsabstand von 25 Metern zum Vordermann einhalten. Abblendlicht und Nebelscheinwerfer sollten auch unter Tags eingeschaltet bleiben.
Auch an Winterreifen kann man schon den einen oder anderen Gedanken verschwenden. In einigen Regionen Österreichs sinken die Temperaturen schon Ende September Anfang Oktober zeitweise unter Null. Winterreifen bieten nicht nur bei nasser Fahrbahn besseren Halt, sondern auch bei kühlem trockenen Asphalt. Bevor ihr die Winterreifen aufsteckt solltet ihr die Profiltiefe überprüfen. Das macht man am beste mit einer Schiebelehre. Alles unter 4mm ist nicht mehr für den Winterbetrieb geeignet und der Reifen verliert seine Gültigkeit als Winterreifen.
Vorsicht im Herbst!
Text: Max Melamed
11. Oktober 2016