Es ist eines der Highlights der Autoshow in Detroit. Der Toyota Supra ist zurück. Endlich. Die Fans mussten darauf wirklich lange warten. Die vierte Generation des Toyota Supra wurde von 1993 bis 2002 produziert. Die Produktion war damals nur in Japan. Exportiert wurde er nur in ausgewählte Märkte. Toyota hat nun dem Druck der Fans nachgegeben und hat die fünfte Generation des Supersportwagens vorgestellt. Neu ist in jedem Fall die Kooperation mit BMW. Der neue Toyota Supra wird, genauso wie der BMW Z4, in Graz gefertigt. Man teilt sich eine gemeinsame Plattform. Von Außen merkt man dies kaum, im Innenraum schon - mehr dazu weiter unten.
Ein Roadster aus dem bilderbuch
Kenner merken sofort, dass es sich beim Design um eine Adaption der vierten Generation handelt. Die Kurven, die die Motorhaube nimmt, waren 1993 ähnliche. Die Scheinwerfer bestehen aus insgesamt sechs LED Spots, die gleichzeitig Tagfahrlicht und Blinker sind. Große Lufteinlässe unter der Motorhaube unterstreichen die Sportlichkeit des Modells. Der Radstand ist kurz, Wendigkeit ist damit gewährleistet. Die Räder sind verhältnismäßig groß (19 Zoll), damit ist auch eine gute Straßenlage gegeben. Die aerodynamischen Linien, die die Karosserie mit sich bringt, unterstreichen, dass es Toyota bei der fünften Generation des Toyota Supra ernst meint. Dabei handelt es sich, nicht nur von der Optik, um ein Rennauto mit Straßenzulassung. Hervorzuheben ist wieder einmal das Dach des Supras. Wie auch schon bei den vorigen Generationen ist das Dach flach designt, um so wenig Luftwiderstand wie möglich zu bekommen. Durch die Double Bubble Form schafft man es trotzdem, dass das Cockpit alles andere als eng wirkt. Im Heck laufen alle aerodynamischen Linien zusammen und sorgen dafür, dass der Supra ein Heck mit Charakter bekommt. Das Heck ist sicher nicht jedermanns Sache, wird sicher polarisieren. Der kleine Heckspoiler sorgt für den nötigen Anpressdruck. Ins Auge stechen sofort die Richtung Boden gerichteten Heckleuchten. Dabei ziehen sich die Heckleuchten gar nicht nach unten, diesen Anschein erweckt der Supra, wenn man nur kurz hinsieht. Im Endeffekt ist das ein Lüftungsschlitz links und rechts. Auf der Hinterseite des Heckspoilers ist das Toyota Logo platziert, darunter der “Supra” Schriftzug. Das Heck wird durch die beiden Auspuffrohre abgerundet. Durch die Türen mit rahmenlosen Fenstern kommt man ins Cockpit.
Hey BMW!
Apropos Cockpit. Hat man Familie, ist der Supra maximal als Zweitauto geeignet. Denn bei diesem Sportwagen handelt es sich um einen reinen Zweisitzer. Ein Blick ins Cockpit verrät, dass es voll auf den Fahrer oder die Fahrerin fokussiert ist. Neben der Straße hat man gleich das volldigitale Cockpit im Blick. Daneben ist ein ein freistehendes Multifunktionsdisplay zu sehen. Die Mittelkonsole erinnert auf dem ersten Blick an das BMW Cockpit der letzten Jahre. Das liegt auch daran, dass der neue Toyota Supra bei Magna in Graz gefertigt wird und der Supra auf derselben Plattform gebaut wird, wie der BMW Z4. Magna hat sich in den letzten Jahren zum BMW Profi gekürt. Mehrere Modelle der Bayern wurden schon dort gefertigt. Aktuell wird der BMW Roadster Z4 in Graz gefertigt. Das Lenkrad ist ein Multifunktionslenkrad mit Schaltwippen, wie es sich für ein echtes Sportauto gehört. Die Wege von Handgriffen für diverse Einstellungen im Cockpit wurden absichtlich kurz gehalten. Die diversen Knöpfe sind sehr gut zu erreichen. Speziell auf der Fahrerseite ist der Raum rund um den Fahrer gut gepolstert. Bei schnellen Kurvenfahrten ist so eine angenehme Sitzhaltung garantiert.
Mit der Technik von heute
Technisch ist der neue Toyota Supra selbstverständlich am neuesten Stand der Technik. Neben einem Head-Up Display blenden die Außen- und Innenspiegel automatisch ab und die Sportsitze sind beheizbar und elektrisch verstellbar. Ja, auch ein Sportauto kann Komfort mit sich bringen. Bei der Ausstattung geht Toyota auch auf Nummer sicher. So gibt es das Safety- Paket, mit Toter-Winkel-Überwachung, Spurverlassenswarner, Rear-Cross Traffic Alert und vielem mehr. In brenzligen Situationen kommt dank des Notrufsystems E-Call schnell Hilfe. Vor Diebstahl schützt die eingebaute Alarmanlage.
In 4,3 Sekunden schafft es der neue Toyota Supra von 0 auf 100 km/h. Die 8-Gang Automatik hat eine kurze Übersetzung und ist so ebenfalls auf Sportlichkeit getrimmt. Unter der Haube kommt wieder ein bisschen BMW zum Einsatz. Für den mächtigen Antrieb sorgt ein 3.0 Reihensechszylinder, mit bis zu 340 PS und 400 Nm. Die Polster im Cockpit sind also aus gutem Grund verbaut. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 250 km/h liegen.
Fazit
Die ersten Autos sollen im Spätsommer 2019 geliefert werden. Preislich beginnt er bei 63.000 Euro. Der Supra ist ein Sportauto durch und durch, das sicherlich für viel Fahrspaß sorgen wird.
Toyota Supra am Autosalon in Genf