Kaum ein Auto hat so einen hohen Wiedererkennungswert wie ein Smart. Natürlich hat jede Marke seine eigene Designsprache, doch bei Smart ist das dennoch etwas anderes: Da kann selbst ein Kind draufzeigen und dir sagen, welche Marke das ist.
Aber das ist auch kein Wunder. Schließlich sind Smarts die einzigen Autos ihren Formats: Die aktuelle Version des Fortwos misst gerade mal etwas über 2,5 Meter Länge. Auch die sehr rundliche Form sorgt für den hohen Wiedererkennungswert.
Dazu kommt, dass Smarts vermutlich so ziemlich die einzigen Autos sind, die sich beim Fahren wie ein Go-Kart anfühlen: Mit maximal 125 PS (bei einer bereits getuntent Version) berauschen Smarts zwar nicht mit ihrer Stärke, aber ihre Wendigkeit und ihr kleines Format sorgen dennoch für Fahrspaß der ganz besonderen Art.
Feiern à la Smart
So ein runder Geburtstag muss natürlich gefeiert werden. Das hat Smart auch gemacht - und zwar in seiner Heimatstadt Hambach. Dort gab es nicht nur den ultimativen Party-Smart, den Disco-Smart, der komplett mit Pailletten überzogen wurde, sondern es wurde auch ein Musikvideo enthüllt, dass eigens für den Geburtstag gedreht wurde. Das Lied heißt “20 yeahs” und wurde von Noah Slee gesungen.
Smart Forease
Aber nur ein Disco-Auto und ein Musikvideo wäre doch vielleicht ein wenig. Zumindest scheint man sich das in Hambach gedacht zu haben - denn erst kürzlich wurde auf dem Pariser Autosalon das Showcar “Smart Forease” ebenfalls im Rahmen des Jubiläums enthüllt.
Beim Smart Forease handelt es sich um ein reines Elektroauto. Das muss auch so sein, denn Smart möchte die erste Marke sein, die komplett auf Elektromobilität umstellt. In Norwegen, Kanada und den USA ist das auch schon letztes Jahr passiert.
Aber der Forease ist nicht nur ein Elektroauto, sondern auch ein Cabrio. Ansonsten wurden bisher wenige bis keine elektrische Cabrios vorgestellt. Da muss man sich sonst eher mit Panoramadächern zufrieden geben. Aber Smart ist ja auch für innovatives Denken bekannt. Jung und clever (oder sollte man sagen: smart) will die Marke auch sein.
“Der Smart Forease ist ein Statement der Urbanität und Individualität. Er hat die Coolness der Stadt und demonstriert einen wahrhaft freien Geist”, so Daimler Design-Chef Gorden Wagener.
Interessant ist, dass der Forease sich weniger rund und dafür etwas mehr Ecken und Kanten zeigt. Das ist prinzipiell untypisch für die Marke. Allerdings scheint das Smart-Design dennoch kräftig durch. Die boxigere Form ist zudem ungewöhnlich, weil viele Automarken gerade bei Elektroautos auf sehr runde Formen setzen (zum Beispiel die VW ID. Familie). Aber Smart mag es halt, wie immer, etwas anders.
20 Jahre freche Flitzer
Schon gewusst? Die ursprüngliche Idee für Smart kam gar nicht von einem versierten Autobauer oder -designer. Stattdessen geht die Idee auf den Erfinder der Swatch-Uhr, Nicolas George Hayek, zurück.
Dieser wollte 1989 ein kleines Stadtauto bauen lassen und wandte sich dafür an Mercedes-Benz, die haben schließlich schon reichlich Erfahrung gehabt. Und so erblickte der Smart City Coupé das Licht der Welt und wurde erstmals 1998 verkauft.
2002 wurde der Smart City Coupé in Smart Fortwo umgetauft. Inzwischen befindet er sich in der vierten Generation - von seiner frechen, urbanen Identität hat er allerdings nie etwas eingebüßt.
Neben dem Stadtauto Fortwo gab es auch andere Modelle, den Smart Roadster oder den Smart Crossblade, beispielsweise. Aber das einzige Modell, dass neben dem Fortwo überlebt hat, ist der Smart Forfour, ein Viersitzer.
Smart ist und bleibt halt eine Kleinmarke - sowohl in Unternehmensgröße als auch in physischer Größe. Aber dafür lieben wir Smart ja auch.
Alles Gute, Smart!