Seat stellt in Genf das erste Elektroauto der Marke vor. Damit hat Seat auch endlich einen Player in der Elektromobilität. Gebaut wurde das Auto auf der MEB Plattform von Volkswagen, auf der auch das nächste VW Elektroauto basieren wird.
Benannt wurde das Auto nach einem Szeneviertel in Barcelona. Klar, mit einem Elektroauto will man die Marke trendig positionieren. Bis jetzt hat Seat seine Autos nach Städten benannt, nun nach einem Stadtviertel.
Design: keine Experimente
Optisch erinnert der neue Seat el-born an den Ateca. Es handelt sich um einen Kleinwagen, der trotzdem viel Platz im Innenraum bieten soll. Das funktioniert in erster Linie deshalb, weil der Elektromotor bei weitem nicht so viel Platz wegnimmt, wie ein Verbrenner. Dadurch konnte man die A-Säule des Wagens weiter nach vorne setzen. Auf einen Kühlergrill an der Front wurde komplett verzichtet. Dank des Elektromotors auch nicht mehr notwendig. Das Design der Lichter erinnert an die aktuelle Designsprache. Damit will man den Kundinnen und Kunden zeigen, dass es sich immer noch um einen Seat handelt. Das Logo ist am Ende der “Motorhaube” zu finden, aufgrund des fehlenden Kühlergrills musste es hinaufwandern.
Auch das Heck ist ansehnlich geworden. Das markanteste Detail ist das Rücklicht. Dieses besteht aus einer durchgängigen LED Leiste, die direkt in den Rücklichtern links und rechts mündet. In der Mitte ist das Markenlogo angebracht, darunter der Schriftzug el-born. Es fällt auf, dass Seat am Design für sein erstes Elektroauto nicht viel geändert hat. Es soll nicht futuristisch wirken, wie Elektroautos anderer Marken. Der Seat soll als Seat wiedererkannt werden. Das ist gelungen.
Im Inneren findet man ein digitales Cockpit, das die wichtigsten Infos für die Fahrt zeigt. Der freistehende Multifunktionsbildschirm in der Mitte des Cockpits, dreht sich dem Fahrer oder der Fahrerin zu. Es wurde ein ziemlich nüchternes Cockpit designt, in dem man Spielereien vergeblich sucht. Es ist auf den Fahrer fokussiert, auf viele Schalter und Hebel wurde verzichtet. In einem Elektroauto sollte die Steuerung auch Hauptsächlich über die digitalen Displays funktionieren.
el-born: Autonomes Fahren inklusive
Die Reichweite beträgt 420 Kilometer laut WLTP. Damit hat man viele überrascht, da der Seat el-born so weiter fährt als manch anderer Konkurrent. Auch der Akku kann ganz flott geladen werden. Nach 47 Minuten ist der Akku schon zu 80% geladen. Von 0-100 km/h braucht der Seat el-born 7,5 Sekunden. Auch technologisch hat der neue Seat el-born einiges zu bieten. Dank moderner Fahrassistenten kann der Seat el-born auch autonom fahren. Erlaubt ist das in Österreich jedoch noch nicht.
Auf den Markt kommt der Seat el-born 2020. Derzeit ist er am Autosalon in Genf ausgestellt und präsentiert sich erstmals der Weltöffentlichkeit.
Hier ist der Seat el born am Autosalon in Genf zu sehen.