KIA hat in Genf ein neues Konzeptauto präsentiert. Während dieses Auto zuvor nur angeteasert wurde, gibt es nun mehr Infos dazu. Zum Beispiel hat das Elektroauto-Konzept nun einen Namen: Imagine by KIA.
Zwischen SUV und Limousine
Im Vordergrund des Konzeptautos von KIA steht das Design. Dafür hat man sich nämlich so einiges einfallen lassen. Während man zuvor vermutet hat, dass es sich bei dem Auto um eine Limousine handeln wird, wird nun klar, dass dies zumindest nicht hundertprozentig stimmt.
Immerhin spricht KIA von einer völlig neuen Fahrzeugklasse. Und es könnte sogar ein bisschen mehr sein als ein Marketing-Gag. Denn tatsächlich ist es schwer, den Imagine by KIA einer Klasse zuzuordnen. SUV oder Limousine?
Statt sich zu entscheiden hat KIA versucht, dass beste aus beiden Welten zu vereinen. Die Funktionalität eines SUVs mit der Eleganz einer Limousine. Daraus ergibt sich eine Limousine mit der erhöhten Sitzposition und dem Platz eines SUVs. Und wir müssen zugeben: Das hat was.
Andererseits muss man aber auch zugeben, dass das Konzept designtechnisch auch einfach als SUV-Coupé beschrieben werden könnte, nur mit vier Türen. So neu ist es also vielleicht auch nicht.
Emotion statt Technik
Reichweite, Reichweite, Reichweite. Und ein wenig Ladetechnik. Immer geht es bei Elektroautos nur um die technischen Daten. Bei den Herstellern scheint es sogar eine Art Wettrüsten zu geben.
KIA will damit Schluss machen. Stattdessen will die koreanische Marke laut eigenen Angaben durch Emotionen überzeugen. Auf gut deutsch übersetzt heißt das, dass die Studie sich wirklich nur um Design dreht. Praktisch, denn dann muss man sich auch wirklich nicht um schwierige Themen wie eben Reichweiten, Ladetechnik und Preise kümmern. Und ganz in diesem Sinne hat KIA auch keine Werte genannt.
„Diese 21 extrem dünnen Bildschirme sind ein ironischer Kommentar zu dem Wettbewerb zwischen Automobilherstellern, wer das Fahrzeug mit dem größten Bildschirm produzieren kann“, so Ralph Kluge, der das Interieur des Imagine by KIA designt hat.
Allerdings sind die Bildschirme nicht bloß Spielerei: Sie sind so platziert, dass es für den Fahrer wie ein durchgängiger Bildschirm wirkt.
Fazit
Die Art wie die Studie bisher präsentiert wird, lässt allerdings vermuten, dass KIA voraussichtlich keine Absicht hat, das Konzeptauto auch in die Realität umzusetzen.
Doch Studien wie diese dienen Autoherstellern immer als Wegweiser, also vielleicht finden wir Elemente dieser Studie in einigen Jahren schon in anderen oder neuen Modellen von KIA.
So berichteten wir bisher
Am Autosalon in Genf hat KIA auch in diesem Jahr ein Highlight zu bieten. Es wird eine Elektro-Studie gezeigt, die für Emotionen sorgen sollen. Immer nur vernünftige Elektroautos zu bauen reicht heutzutage schon lange nicht mehr. Die Reichweiten werden immer besser. Argumente, die gegen Elektroautos sprechen, werden immer weniger. KIA ist bei Elektroautos schon gut aufgestellt. Neben dem KIA Soul gibt es seit kurzem auch den KIA eNiro rein elektrisch zu kaufen. Beide Autos überzeugen die KundInnen und Kunden von KIA. Dennoch überzeugen diese Modelle in erster Linie beim wirtschaftlichen und praktischen Nutzen.
Die neue Elektrostudie soll auch Emotionen bei Menschen wecken. Es wird sich aller Voraussicht nach um eine Limousine handeln. Vielleicht lehnt man sich beim Design am KIA Stinger an. Die Lichtsignatur ist auf jeden Fall komplett neu gestaltet. Die LED Frontscheinwerfern werden von einer Lichtlinie umschlungen. Das KIA Logo leuchtet ebenfalls selbstständig auf der Motorhaube.
Mehr ist zu dieser Elektrostudie noch nicht bekannt. Enthüllt wird das Auto in am Automobilsalon in Genf. Wir werden live berichten.