Und dabei wurde nicht nur am Design geschraubt. Auch technologisch bekommt das Auto ein beträchtliches Update. Wir haben uns den neuen KIA Soul genau angesehen.
Quadratisch, praktisch, Kia soul?
Vom Aussehen her sind eindeutige Unterschiede zum Vorgänger zu sehen. Klare Ecken und Kanten prägen das Erscheinungsbild dieser Generation. Die Frontscheinwerfer sind schmal designt und durch eine Chromleiste miteinander verbunden. Durch das Zusammenspiel der Scheinwerfer und der Kante zur Motorhaube wirkt der Blick des KIA Soul düster.
Wie auch schon beim Vorgänger befindet sich der Anschluss für das Ladekabel an der Front, dort wo bei Verbrennern normalerweise der Kühlergrill ist. Bei einem Elektroauto obsolet, wird der Platz für andere Zwecke verwendet. Seitlich prägen den neuen KIA Soul vor allem klare Akzente, die die Front mit dem Heck verbinden. Das Heck selbst wirkt etwas eingedrückt. Die Heckklappe hat in der Mitte einen Knick.
Die LED Zeichnung der Rücklichter ist dezent und unaufdringlich. Alles in allem wurde ein sehr sympathisches Auto designt. Er wirkt dabei nicht mehr so hoch und quadratisch wie der Vorgänger, aber ist dennoch als KIA Soul wiedererkennbar. Der neue KIA Soul ist außerdem erstmals in einer zweifarbigen Lackierung erhältlich.
Das Cockpit neu gedacht
Auch der Innenraum hat sich verändert. Die Türme auf den Seiten im Cockpit, die in der zweiten Generation die Lautsprecher waren, wurden eliminiert. Diese sind jetzt, wie bei anderen Modellen, ins Cockpit integriert worden. Dafür setzt KIA nun mehr Akzente, die das Cockpit beleben.
So rückt vor allem die Ambientebeleuchtung in den Fokus. An der Tür, am digitalen Tacho und bei den Türöffnern im Innenraum findet man blaue Leuchtelemente, die den Fahrer oder die Fahrerin daran erinnern, dass sie in einem Elektroauto sitzen.
Und auch sonst hat sich das Cockpit verändert. War man beim Vorgänger noch darauf bedacht, auch im Inneren alles eckig zu machen, so arbeitet man beim aktuellen KIA Soul auch mit Kurven. Das erkennt man zum Beispiel bei einem Blick auf das Multifunktionsdisplay, das umrandet von einer runden Ausnehmung in der Mitte des Cockpits platziert wurde. Der Schaltknauf wurde durch einen Drehschalter ersetzt. State of the art.
Leistungsschub für die 3. Generation
An Leistung hat der Elektro-KIA ordentlich zugelegt. Der neue Motor ist 204 PS stark. Damit ist er fast doppelt so stark wie jener des Vorgängers. Auch das Drehmoment wurde deutlich vergrößert. Es beträgt nun 395 Nm. Beim Fahren kann man zwischen vier Fahrmodi wählen:
- Komfort
- Sport
- Eco
- Eco+
Am Lenkrad sind nun Wippen angebracht, mit denen man die Rekuperation steuern kann. Diese erhöht die Bremsleistung des Motors. Durch den Widerstand wird Energie gewonnen und so die Batterie geladen. Das hat eine höhere Reichweite zur Folge. Fährt man intelligent und vorausschauend, wird man das Bremspedal nur selten brauchen.
Die Kapazität der Batterie ist auch doppelt so groß wie die des Vorgängermodells. Die neue flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Polymer-Batterie hat nun eine Kapazität von 64 kWh.
Der neue KIA Soul wird in Südkorea produziert. Die Markteinführung wird im ersten Halbjahr 2019 stattfinden. Über Preise gibt es aktuell noch keine Informationen.
Wir haben sowohl den KIA Niro mit PlugIn-Hybrid, also auch den Elektro-Soul der letzten Generation schon getestet: