Es nahmen wieder über 500 User an dieser Umfrage teil. Die Mehrheit (44,50%) ist der Meinung, dass die Strafen für Raser zu hoch sind. Auch diesmal gaben wir den Usern wieder die Möglichkeit, deren Meinung zu begründen. Hier war von “einer billigen Abzocke des Bürgers” die Rede. Eine weitere Meinung war, dass sich viele Menschen, mit einem Einkommen von rund 1.500 Euro, die Strafen nicht wirklich leisten können. Mit einem ziemlichen Abstand kommt an zweiter Stelle die Fraktion der “Ja”-Sager. 29,80% sind der Meinung, dass die Strafen angemessen sind. Sie sind mit dem Ausmaß der Strafen für zu schnelles Fahren zufrieden. Eine Strafe solle auch ein bisschen schmerzen, meinen User, sonst wäre es ja keine. Am wenigsten Stimmen bekam die Meinung, dass die Strafen zu niedrig seien. Nur ein Viertel aller User stimmten für diese Antwort ab. Ihnen gehen die Strafen nicht weit genug. Wer wirklich zu schnell fährt, rast und das auch noch rücksichtslos, muss noch härter bestraft werden.
Unsere Umfragen polarisieren. Das merkt man auch ganz stark beim Thema Tempolimit. Dennoch möchte ich hier auch einmal festhalten: Tempolimits gibt es nicht aus Jux und Tollerei. Die Verkehrssicherheit steht an oberster Stelle. Wenn sich alle Autofahrer daran halten, würden weniger Unfälle passieren. Jeder, der sich nicht an das Limit hält und erwischt wird, hat mit einer Strafe zu rechnen. Natürlich muss der Gesetzgeber bei der Bemessung der Strafe darauf achten, dass diese “hoch” genug ausfallen - es soll ja eine Bestrafung sein. Die Polizei auf Österreichs Straßen ist in erster Linie um die Verkehrssicherheit besorgt - nicht ums Staatsbudget. Und: Wer sich an die Tempolimits hält, muss sowieso keine Strafe zahlen :-)
Heute schon geblitzt worden
Text: Stefan Novotny
06. April 2017