(UPDATE) Eigentlich soll BMWs Elektro-Flaggschiff ja der SUV BMW iNext werden. Trotzdem heißt das nicht, dass der deutsche Premiumhersteller auf seine anderen Segmente vergessen hat.
Der beste Beweis dafür ist der BMW i4, eine elektrische Limousine, die 2021 auf den Markt kommen soll. Immerhin hat BMW vor kurzem 200 Millionen Euro in sein Stammwerk in München investiert. Der BMW i4 wird das erste Elektroauto der Münchner im Mittelklasse Segment sein.
Grund für diese massive Investition ist vermutlich, dass der BMW i4 einen starken Konkurrenten für Tesla darstellen soll. Das gilt insbesondere für das Tesla Model 3. Das kommt nicht nur daher, weil beide Limousinen sind, sondern auch weil sie sich preislich ähnlich sein werden.
Der BMW i4 basiert auf dem BMW 4er Gran Coupé, welches bereits ab etwas über 40.000 Euro zu haben ist. Damit ist es im Vergleich zu vielen anderen Modellen der Marke wesentlich erschwinglicher. Dasselbe gilt auch für das Tesla Model 3.
Der Kostenpunkt des Tesla Model 3 ist bereits bekannt: ab 46.700 Euro ist es erhältlich.
Beim BMW i4 sieht es dagegen anders aus. In puncto Kosten ist noch nichts bekannt. Kein Wunder – das Modell ist ja noch nicht einmal in Produktion. Somit hat das Tesla Model 3 ganze drei Jahre Vorsprung am Markt. 2021, das Jahr in dem der neue BMW i4 auf den Markt kommt, wird ein Jahr werden, in dem eine Flut an neuen Elektroautos auf den Markt kommen wird. Das Tesla Model 3 ist dann lange nicht der einzige Konkurrent, den die neue Elektro-Limousine von BMW hat.
BMW i4 - Elektro-Premiere im Mittelklasse Segment
Bis der BMW i4 zum BMW i4 wurde, nannte er sich noch “i Vision Dynamics” und war eine Studie. Im März 2018 wurde verkündet, dass der i Vision Dynamics tatsächlich in die Produktion gehen würde. Nun wurden endlich weitere Details bekannt gegeben.
Angetrieben wird der BMW i4 von der eigens entwickelten eDrive Technologie. Diese kommt auch schon beim BMW iX3 (Marktstart: 2020) und beim BMW iNext (Marktstart: 2021) zum Einsatz. Die Batterie, die ebenfalls selbst entwickelt wird, hat eine Kapazität von 80 kWh. Großer Profiteur der großen Batterie ist die Reichweite. Diese soll 600 Kilometer betragen. In 35 Minuten sollen 80% des Akkus geladen werden. Das ist selbst für Langstrecken praktikabel. Mit nur 600 Kilometern kann man schon die Strecke von Bregenz nach Wien, also einmal quer durch Österreich, fahren.
Das ist eine ganz ordentliche Ansage, der BMW i4 wird sich damit im Spitzenfeld in diesem Segment einreihen. Umgerechnet 530 PS stark wird die BMW Elektro-Limousine sein. Das entspricht einem V8 Triebwerk. Die Höchstgeschwindigkeit soll über 200 km/h betragen. Von 0 auf 100 km/h braucht der BMW i4 4 Sekunden - Elektroautos von anderen Herstellern schaffen das schon schneller.
Insgesamt geht es aber laut BMW beim i4 mehr um Eleganz und Prestige, als um Sportlichkeit.
BMW i4 | |
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Kraftstoff | Elektro |
Reichweite | 600 Kilometer |
Leistung | 530 PS |
Beschleunigung (0-100 km/h) | 4 Sekunden |
Maximalgeschwindigkeit | > 200 km/h |
Batteriekapazität | 80 kWh |
Im Design hält sich der BMW i4 ganz und gar an das Motto der BMW i-Familie: “I do more with less“ (“Ich mache mit weniger mehr“). Großzügige, glatte Oberflächen lassen sich daher am ganzen Auto finden. Alles geht fließend ineinander über: Ecken und Kanten sind schwer zu finden.
Die typische BMW-Doppelniere wurde zu einem Element verschmolzen, ganz gemäß der neuen BMW Designsprache für Elektroautos. Statt einem Kühlergrill, der bei Elektroautos nicht nötig ist, verbirgt die Doppelniere nun Sensoren und andere Assistenztechnologien.
Wer dem BMW i4 in die Augen schaut, blickt zwei schmalen, aber dennoch sehr dominierenden Scheinwerfern entgegen. Sie ziehen auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf sich. Auch an Platz und Komfort wird es im Innenraum nicht mangeln. Die Elektrolimousine soll eine angenehme Höhe zum Ein- und Aussteigen bieten. Im Innenraum sollen die Passagiere genügend Platz vorfinden.
Erste Erlkönig Fotos
Das englische Automagazin CAR Magazine hat den BMW i4 als Erlkönig fotografiert. Durch die Tarnung lässt sich natürlich nicht allzu viel erkennen, es gibt jedoch große Ähnlichkeiten mit dem BMW 4er Gran Coupé. Da die 4er Serie als Vorbild für den BMW i4 dient, ist dies nicht sehr verwunderlich.
BMW i4: To be continued
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