Zur Verfügung steht uns ein Mégane Grandtour Bose mit einem 110 PS Turbodiesel-Motor und Doppelkupplungsgetriebe, das auf den Namen EDC hört. Zur Bose Ausstattung gehören unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, 17” Leichtmetallfelgen, großes 8,7” R-LINK 2 Navigationssystem und das BOSE Soundsystem. Zusätzlich hat unser Mégane Grandtour noch das Winter-Paket Bose, inklusive Sitzheizung und Lenkradheizung, das Technik-Paket, inklusive aktivem Notbremsassistenten, adaptivem Tempomat und Abstandswarner, einen Massagesitz für den Fahrer und Head-Up Display an Bord mit dabei.
Einer für Individualisten (oder die, die es noch werden wollen)
Schon von außen suggeriert der Mégane Grandtour, dass er sich von anderen Kompaktklasseeinheitsbreiautos abheben will. Die Front- und Heckleuchten sucht man in dieser Form bei anderen Marken vergebens. Besonders in der Nacht setzen diese den Mégane toll in Szene. Auch der Innenraum hat’s drauf. Das ab der Ausstattungsreihe Intens serienmäßige “Renault MULTI-SENSE” ermöglicht es dem Fahrer ganz einfach den Mégane Grandtour auf seine individuellen Wünsche anzupassen. Zu den vordefinierten Modi “Eco”, “Comfort”, “Neutral” und “Sport”, die aber alle auch anpassbar sind, gesellt sich noch der sogenannte “Perso” Modus. Hier kann der Fahrer alles genau so einstellen, wie er es wünscht. Farbe und Helligkeit der Innenraumbeleuchtung, Motoransprechverhalten und Sound, Direktheit der Lenkung, Darstellung des digitalen Tachos und vieles mehr sind nach belieben einstell- und kombinierbar. Überraschenderweise geht das alles auch sehr einfach und problemlos von der Hand. Einerseits dank des schnell reagierenden Displays, andererseits wegen des gut und logisch aufgebauten Menüs. Gut gemacht Renault, so macht “Optionsvielfalt” spaß.
Die fesche Optik, das gelungene Infotainment sowie der tadellose Innenraum werden, wie von uns erwartet, mit einem sehr komfortablen Fahrwerk abgerundet. Der Mégane Grandtour dämpft Bodenunebenheiten locker weg und lässt sich auch von Spurrillen und Schlaglöchern nicht aus der Ruhe bringen. Dazu passt dann auch, dass der 110 PS Turbodiesel sehr unauffällig werkelt und dank des EDC Getriebes praktisch nichts verbraucht. Mehr als fünf Liter gönnte sich unser Mégane Grandtour auf 100 Kilometer nicht und das mit Winterreifen.
Apropos EDC-Getriebe: Das und der adaptive Tempomat sind wohl die zwei einzigen echten Schwächen des Mégane Grandtour, die uns aufgefallen sind und gestört haben. Während der Fahrt ist noch alles in bester Ordnung und das Getriebe schaltet und waltet einwandfrei. Fährt man jedoch im “Stop and Go”-Stadtverkehr und hat die Start/Stop Automatik aktiviert, ist das EDC-Getriebe eher ein Krampf. Einerseits erwacht der Motor aus dem Kurzschlaf recht brummig und andererseits rollt der Mégane Grandtour dann gerne einfach mal zurück oder fährt teilweise recht ruckelig an. Das lässt sich zumindest teilweise umgehen, wenn man die Start/Stop Automatik deaktiviert. Das ist aber sicher nicht im Sinne des Erfinders. Beim adaptiven Tempomaten hingegen ist besonders die “Nicht-Deaktivierbarkeit” sowie das Limit von 140 km/h etwas störend. Einen “normalen” Tempomaten gibt es nämlich (noch?) nicht in Verbindung mit dem Adaptiven. Schade. Das geht bei der Konkurrenz schon. Als Notlösung gibt es immerhin die Limitfunktion, die als “Ersatztempomat” herhaltet. Naja…bitte nachbessern Renault!
Résumé
Bis auf diese zwei Schwächen hat uns der Mégane Grandtour allerdings restlos überzeugt. Sowohl Ausstattung, Verarbeitung und besonders die Optik haben uns sehr gut gefallen. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis passt! Renault hat beim Mégane Grandtour definitiv seine Hausaufgaben gemacht!
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