Optisch ist der neue Rio auf jeden Fall gelungen. Ob in der Front-, Seiten- oder Heckansicht - aus jedem Blickwinkel sieht der Rio stimmig aus und vermittelt einen dynamischen Eindruck. Die aktuelle Designsprache bei Kia steht auch dem Rio exzellent. Die bei unserem Testwagen montierten 17” Leichtmetallfelgen verstärken den dynamischen Ersteindruck gleich nochmal. Sehr fesch.
Auch im Innenraum weiß der Rio zu gefallen. Tolle Verarbeitung wohin man schaut. Oberflächen, die man öfter berührt, sind, wie mittlerweile in dieser Klasse üblich, mit weichem Kunststoffen überzogen und greifen sich durchwegs gut an. Der Klavierlack-Wahn, der bei manchen Autobauern aktuell herrscht, bleibt einem im Rio zum Glück fast gänzlich erspart.
Besonders gut gefällt uns, wie aufgeräumt das Cockpit des Rio ist. Die Mittelkonsole kommt mit sehr wenigen Knöpfen aus und so verinnerlicht man innerhalb weniger Sekunden, wo welcher Knopf liegt und welche Aufgabe dieser hat.
Ablagen wohin das Auge reicht
Ein Problem, dass uns schon öfter aufgefallen ist - neue Autos leiden an einem akuten “Ablageproblem”. Nicht selten steht man vor dem Problem, dass es nicht einmal einen Getränkehalter gibt. Nicht so im Rio. Allein in der ersten Reihe gibt es 4 Getränkehalter. Dazu gesellen sich eine Brillenablage am Dachhimmel, zwei Ablagen hinter dem Schaltknauf, ein großes Fach unter der Mittelarmlehne und natürlich die Ablagen in den Seitentüren. Reichlich Stauraum ist also vorhanden. Warum das bei anderen Herstellern nicht klappt, bleibt uns vorerst ein Rätsel.
Technik? Hat er!
Der neue Rio kommt in der Top-Ausstattung Gold mit einem Haufen toller Features. Ganz besonders ist hier der autonome Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung hervorzuheben. Der Rio ist der erste seiner Klasse, bei dem dieses System integriert ist. Wir finden: Vorbildlich. Besonders wenn man bedenkt, dass der Rio meistens im städtischen Verkehr unterwegs sein wird. So werden im besten Fall Unfälle mit Personenschäden komplett vermieden.
Zu diesem tollen Sicherheitsfeature gesellt sich auch noch ein Spurhalteassistent und das sehr übersichtliche Infotainmentsystem von Kia mit 7” Navigationssystem, Apple CarPlay und Android Auto.
So steht der perfekten Vernetzung von Smartphone und Auto nichts mehr im Wege, außer dass man das Handy nur im absoluten Stillstand mit dem Auto verbinden kann. Nicht einmal bei einer roten Ampel kann man das Handy verbinden. Das war schon beim Optima, den wir vor einiger Zeit getestet haben, sehr störend. Zumindest beim Stehen sollte das System bedienbar sein.
Der Komfortable
Schon auf den ersten Metern fiel uns auf, dass der Rio sehr komfortabel abgestimmt ist. Bodenwellen schluckt das Fahrwerk ganz entspannt, auch mit den optionalen 17” Leichtmetallfelgen. Die Lenkung ist leichtgängig und wird erst bei höheren Geschwindigkeiten etwas direkter, ist aber nie ungenau. 500 Kilometer in den Urlaub sind mit dem Rio garantiert kein Problem, wer aber einen sportlicheren Kleinwagen sucht, sollte eher bei Ford oder Seat vorbeischauen.
Der bei unserem Rio verbaute 1.4 Liter Turbodiesel mit 90 PS werkelte brav und angenehm leise und war dabei sehr sparsam. Auf unserer Verbrauchsrunde kamen wir auf gute 5,2 Liter Durchschnittsverbrauch mit den doch etwas breiteren 205er-Winterreifen.
Fazit KIA RIO 1.4 CRDI GT-Line
Beim neuen Rio hat Kia unserer Meinung nach alles richtig gemacht und ist definitiv auf Augenhöhe mit VW & Co. Er bietet viel Platz, sieht super aus und hat eine tolle Ausstattung. Dazu stimmt der Preis. Ab € 10.106 kann man den Rio aktuell bei uns anfragen. Weiter so Kia!
Preis
Unser Testwagen mit absoluter Vollausstattung und dem Dieselmotor ist ab € 17.700 zu haben. Für die gebotene Ausstattung ein absolut vertretbarer Preis. Wer auf Navigationssystem und diverse Technikfeatures verzichten will, ist mit den Ausstattungsvarianten Titan oder Silber unserer Meinung nach sehr gut beraten. Nicht vergessen: Kia bietet 7 Jahre Werksgarantie!
Hier kannst du dir den Kia Rio nach deinen wünschen konfigurieren: https://www.autogott.at/kia/rio/neuwagen/