Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Alfa Romeo auch einen SUV auf den Markt bringen würde. Zu gut gehen die Modelle der anderen Hersteller und die Nachfrage ist nach wie vor ungebrochen. Als Alfa Romeo Fan seit früher Kindheit war ich Anfangs skeptisch ob ich mich mit einem “Hohen” der Italiener anfreunden kann. Doch schon nach den ersten Bildern und Renderings war mir klar, dass der Stelvio einer der wenigen SUV ist, der mir wirklich gefällt. Umso schöner, dass er auch in natura ein echtes Schmuckstück geworden ist.
“Mein” Alfa Romeo Stelvio steht in Bianco Weiß und mit massiven 20 Zöllern vor mir. Rosso Alfa wäre natürlich noch besser, aber auch so wird er mit großen Augen auf der Straße gemustert und bewundert ;) . Egal aus welchem Blickwinkel, der Stelvio sieht dynamisch aus und kommt ohne wilde Designexperimente aus. Wirkt also wie aus einem Guss. Auch im Innenraum geht es edel zur Sache. Echtholzeinlagen in Hellbraun, feine Ledersitze und die wahrscheinlich größten Schaltpedals, die ich bisher in einem SUV gesehen habe, stechen sofort ins Auge.
Per Druck auf den Startknopf, der sich ferrarilike am Lenkrad befindet, wird der Stelvio erweckt. 280 PS aus einem Vierzylinder 2.0 Liter Bi-Turbomotor erwachen zum Leben. Leider nicht ganz so spektakulär wie erhofft. Sound ja, aber nicht so kräftig wie vermutet. Gefällt der breiten Masse sicher besser aber als Benzinbruder wünscht man sich dann doch etwas mehr Drama.
Dafür entschädigt der Stelvio beim ersten Kickdown. In 5,7 Sekunden werden die gut 1.700 Kilogramm auf Tempo 100 km/h gewuchtet. Die 8-Gang Automatik knallt im Dynamic-Modus mit ordentlich Nachdruck den nächsthöheren Gang in die Schaltgasse. Breites Grinsen? Si! Schluss ist erst bei 230 km/h. Habe ich natürlich nicht ausprobiert.
Seine Königsdisziplin ist aber eine andere - entspannt auf der Autobahn dahincruisen. Egal bei welchem Tempo liegt der Stelvio vorbildlich. Bodenwellen drückt er, trotz der recht straffen Abstimmung und der 20 Zöller entspannt weg. Kraft für Überholmanöver ist sowieso mehr als genug da. Damit man vor lauter “Entspanntheit” nicht einschläft, sorgt das “Alfa Soundsystem” für tollen Sound und die Assistenzsysteme passen zusätzlich auf, dass man immer schön auf Kurs bleibt. Reiseziele werden per “Dreh & Drück” Rad ins Navi eingetippt und die Routenoptionen werden zügig geladen. Optisch sieht das alles auch schick aus, die direkte Konkurrenz ist da aber schon etwas weiter und schneller und bietet zum Beispiel Features wie Android Auto oder Apple Car Play an. Ein Manko das aber verschmerzbar ist, da der Stelvio solche fehlenden Features mit seinem Design und italienischen Charm locker wettmacht.
Fazit Alfa Romeo Stelvio
Molto Bene Alfa Romeo! Der Stelvio gehört zu den wenigen SUVs die mir wirklich Spaß gemacht haben. Auch wenn er manches noch nicht so gut kann wie seine direkten Konkurrenten macht er vieles besser als diese. Optik, Fahrspaß und dieses “Alfa Feeling” machen ihn zu einem echten Objekt der Begierde. Stelvio, ti amo!
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