Der Elektroauto-Markt ist im Wachsen. Jedes Jahr werden mehr Modelle vorgestellt und Autofahrer und Autofahrerinnen zeigen immer mehr Interesse. Dennoch: Viele halten die Elektromobilität für nicht ausgereift. Nicht zuletzt fehle es an Infrastruktur.
Doch VW will dies ändern: Dank mobiler Ladestationen soll man immer dort tanken können, wo es gerade am meisten gebraucht wird. Bei großen Events, zum Beispiel.
Und so funktioniert’s
Die mobilen Schnellladestationen werden vor dem Gebrauch aufgeladen. Erst dann werden sie an ihren Bestimmungsort gebracht und aufgebaut. Dann kann sich jedes beliebiges Elektroauto daran Strom tanken.
VW will seine Ladesäulen vor allem bei großen Events und Städten mit geringer Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen. Ein privater Gebrauch scheint derzeit nicht geplant zu sein. Das ist aber auch kaum verwunderlich: Das ständige Mittragen einer Ladesäule (inklusive 360 kWh Batterie) als Auto-Powerbank würde sich auch als eher schwierig erweisen. Darüber hinaus würde das Gewicht die Reichweite des Autos maßgeblich drosseln.
255 Minuten, 15 Autos, 1 Ladesäule
Besonders gelungen an der mobilen Schnellladestation soll sein, dass sie mit einer Ladung der 360 kWh Batterie immerhin bis zu 15 Autos volltanken kann. Und das immerhin in nur durchschnittlich 17 Minuten pro Auto.
Wenn dann die Batterie leer ist, wird sie einfach ausgetauscht und wieder aufgeladen.
Second Life für die VW-Batterien
Was passiert eigentlich wenn die Batterien nicht mehr für Elektroautos zu gebrauchen sind? Verschiedenste Unternehmen und Marken haben dafür unterschiedlichste Lösungsansätze. Viele entscheiden sich dafür, die Batterien in einer anderen Form weiterzuverwenden. Diesen Ansatz nennt man “Second Life”.
So auch VW. Alte Batterien der zukünftig produzierten I.D.-Familie sollten in den Schnellladestationen wiederverwendet werden. So sollen sie eine zweite Chance bekommen.